[TFF.Rudolstadt 2014] Einmal TFF hin und zurück – oder Mina im Zauberland, Teil III

Am Samstag früh ging es recht zeitig in die Innenstadt. Leider fanden wir den Künstler, den wir als erstes sehen wollten nicht direkt. Wir liefen etwas planlos durch die Stadt und waren zeitweise etwas frustriert. Dazu muss man folgendes sagen: Es war unglaublich heiß in Rudolstadt. So heiß, dass man sich nur im Schatten aufhalten konnte.

Dadurch waren einige Plätze für das dauerhafte Zuschauen einfach undenkbar. Das andere war: Rudolstadt war ausverkauft. Es waren über 80.000 Besucher dort. Wenn man einen Künstler sehen wollte, musste man lange vor Konzertbeginn an Ort und Stelle sein, um wirklich einen Platz zu finden, an dem man den Künstler hören konnte und nicht in der Hitze zerfloss. Daher beschlossen wir einige Konzerte zu streichen und uns bewusst an bestimmten Orten früher einzufinden. Das brachte dann auch die nötige Ruhe und Entspannung zurück und wir sahen den großartigen Keegan McInroe aus Texas in der Freiligrathstraße. Sein Konzert machte einfach nur Spaß. Er spielt souverän Gitarre, hat eine unglaublich durchdringende Stimme und hat viel Humor. Einen Teil seines Gigs spielte er spontan mit einem Maultrommelspieler, den er wohl auf dem TFF kennengelernt hatte. Großes Musikkino!

Um 21.00 Uhr stand das besondere Konzert an: Magic Bass – das Schwerpunkthighlight in diesem Jahr. Zehn Musiker, die sich zuvor kaum oder nicht kannten, probten einige Stunden gemeinsam, um dann gemeinsam ein Konzert zum Thema „Bassinstrumente“ zu geben. Es war grandios gut. Mich hat das Konzert total verzaubert. Wer mal reinhören möchte, kann sich ab dem 19. Oktober bei BR-Klassik ein Bild davon machen. Dort werden verschiedene Konzerte aus der Stadtkirche über drei Abende vorgestellt. Ich bin mir nicht sicher, kann mir aber vorstellen, dass auch noch einmal Mitschnitte aus dem Magic Bass-Konzert dabei sein werden.

Abgerundet wurde der Abend durch den Auftritt Mercan Dedes, der ab 1.00 Uhr morgens im Heine-Park spielte/auflegte. Wir lagen da schon im Zelt, aber konnten der Musik trotzdem lauschen. Mercan Dede trägt einem einfach sehr weit fort mit seiner Musik. Ich mag diese Art davongetragen zu werden. Tiefenentspannung pur. Und danach waren die Jungs aus dem Waldrand-Zelt wieder fitter, sangen an diesem Abend oder vielmehr an diesem Morgen aber wunderschöne Shanties, bei denen ich dann einschlief und selig träumte… Fortsetzung folgt…

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