Das Duo De Schepper-Sanczuk hat zwei Jahre nach seiner Gründung im Jahr 2015 nun das erste Album “Perron 12” heraus gebracht.
Flämisch, jung, musikalisch
Die Geigenspielerin Anouk Sanczuk und Gitarrist Florian De Schepper wuchsen in Familien auf, in denen es normal war, schon in jungem Alter ein Instrument zu spielen. Als Kinder gingen sie oft auf Folkmusik-Festivals und Konzerte. Und so entschieden sie sich diese Art von Musik zu spielen, traten ihrer ersten Folk-Band bei und spielten auf vielen Folkfestivals in Belgien und den Niederlanden.
Einige Jahre später, nach Auftritten in ganz Europa, darüber hinaus mit verschiedenen Folk- und Jazz-Projekten, beschlossen sie , ihr eigenes Duo aus Geige und Gitarren zu starten. Nach 2 Jahren in dieser neuen Formation vollendeten Anouk und Florian nun ihr erstes Album „Perron 12“, bestehend aus nur selbst kreierten Kompositionen. Beide Künstler studierten Klassik und Jazz am Konservatorium für Musik. Und so enthalten die Songs, geschrieben von Florian und Anouk, Elemente aus verschiedenen Genres mit oftmals Raum für Improvisation, ohne ihre flämischen Volk Wurzeln zu verlieren. Aber auch Französisch Musette, Irish Folk, Brasilian Choro und Balkan-Tonarten sind einige Beispiele für Inspiration, die man in ihren Melodien findet. Das Duo De Schepper-Sanczuk versucht die Zuhörer und Tänzer ihre Grenzen der Folkmusik erweitern zu lassen, durch fetziges Tempo, energiegeladene, aber auch intime und lyrische Melodien.
“Perron 12” ist genial abwechslungsreich
Sachte und behutsam beginnt das erste Lied “Winterwarmte” ihres neuen Albums. Anouk fällt mit beschwingtem Geigenspiel ein und erinnert an Elemente aus dem Irish Folk. Und schon setzt Florian dazu mit Gitarre ein, es beginnt ein dynamisches Tempo, das den kalten Wintertagen trotzen mag. Die Rhythmik bricht auf und wechselt in verspielte Zwischenmelodien. Und nach kurzer Besinnung kehrt das Duo zurück zum energievollen Thema des Stückes, endet aber mit dem süßen Zupfen auf der Geige wie zu beginn des Songs.
“Gazette Musette” ist sehr sicher in seinem tänzerischen Kontext, und trotzem frisch und abwechslungsreich.
Geniale und deutliche Percussion in “Les Belges À Lagarde Viaur” lässt gerne an die heißen Rhythmen des niederländischen Saiten-Trios Snaarmaarwaar denken. Mittig wird das Stück ruhig und baut genial einen Spannungsbogen auf bis die nächste führende Melodie folgt.
Der “Song For Alex” ist ruhig, getragen, ändert plötzlich den Stil wie ein abschweifender Gedanke, und findet doch zurück.
Und der Titelsong “Perron 12” macht einfach Lust auf mehr, und lässt sicher keinen Tänzer mehr ruhig stehen.
Bitte mehr davon
Seid gewiss, es gibt noch weitere musikalische Überraschungen. Das komplette Album könnt ihr auf iTunes anhören.
Die nächsten Veranstaltungen gibt es auf der Website des Duos.
[…] beiden ihren Familien zu verdanken, in denen sie schon früh mit dieser Art Musik in Kontakt kamen. 2017 erschien das erste Album, das den Namen „Perron 12“ trug. Zwei Jahre lang tourte das Duo mit seiner Musik durch Europa und spielte neben seinem Heimatland […]